Verlag am Birnbach - Motiv von Stefanie Bahlinger, Mössingen

Kirchenkreis Elbe-Fläming -
Kirchenkreis in blau und grün

Blau und grün sind die Farben unseres Kirchenkreises. Das Grün von Feldern, Wiesen und Wäldern durchzogen vom Blau der Elbe mit ihren Nebenflüssen und dem Elbe-Havel-Kanal prägen die Landschaft zwischen Altmark, Börde und Fläming. Darin eingebettet wird in 106 kleinen und großen Kirchengemeinden christliche Gemeinschaft aktiv gelebt. Aus dem Wort Gottes heraus erwächst hier immer wieder Neues und finden Menschen jeden Alters Freude, Hoffnung und Trost im Glauben.

Lassen Sie sich einladen auf einen Streifzug durch unseren Kirchenkreis mit seinen zahlreichen altehrwürdigen liebevoll gepflegten Kirchengebäuden.

 

 
AN(GE)DACHT 
 

Dankbar loben

Eine besondere Zeit erlebe ich gerade. Die Spannung zwischen Abschied und Neuanfang. Vieles ist noch zu regeln und zu überlegen. Dinge, die noch zu klären sind. Manches wird sich fügen, manches wird offen bleiben. Manchmal kann ich gelassen damit umgehen, aber oft werde ich hektisch und komme dabei außer Atem. Und ich frage mich, wie kann das alles gut gelingen?! In den letzten Wochen habe ich immer mal wieder ausprobiert, die Blickrichtung zu ändern. Nicht, was habe ich geschafft oder was muss ich noch hinbekommen, sondern wofür bin ich dankbar.

Ja, ich habe eine Dankbarkeitsliste angefangen zu schreiben. Verschiedene Erfahrungen, Begegnungen, Lernwege. Und ich habe eine Liste angefangen mit Menschen, für die ich dankbar bin und die mir besonders wichtig geworden sind. Ich bin selbst überrascht, wie viele es in den 16 Jahren geworden sind. Über 70 Namen stehen mittlerweile darauf – und die Liste füllt sich noch weiter. Dabei kommt mir ein Bibelvers in den Sinn. Ich habe schon oft darüber gepredigt, ihn in Gottesdiensten gelesen und ich bin mir sicher, mancher von Ihnen kennt ihn auch. Am Sonntag ist er Wochenpsalm: „Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.“ (Psalm 103,2)

So viel Gutes hat Gott mir geschenkt. So vieles, wofür ich ihm danken will und ihn loben. In allem entdecke ich Gottes Begleitung und Gottes Segen. Mit dieser Dankbarkeit im Herzen und dem Lob auf den Lippen versuche ich durch die kommenden Wochen zwischen Abschied und Neuanfang zu gehen. Natürlich fällt das Abschiednehmen nicht leicht und macht traurig. Und trotzdem schwingt die Freude über all das Geschenkte mit und auch auf das Neue.

Vielleicht nehmen Sie sich ja auch in diesem Sommer immer mal einen Moment, um auf das zu schauen, was Ihnen Gutes geschenkt wurde; wofür und für wen Sie dankbar sind. Ich bin überzeugt, auch Ihre Liste ist gut gefüllt.

Gedanken zum 3. Sonntag nach Trinitatis von Superintendentin Ute Mertens, Burg